Was wäre die Welt ohne Scham? Freier und entspannter?
Oder langweiliger und eintöniger? Oder gar zügellos und brutal?

Scham ist Grenzerfahrung. Scham entsteht nämlich oft, wenn wir gewohnte Welten verlassen oder sich etwas Ungewohntes, vielleicht sogar potenziell Gefährliches in uns meldet.

Sich gut schämen können, ohne sich beschämen zu lassen, will gelernt sein, es erfordert Mut und Risikobereitschaft – dafür lohnt es sich enorm!

Diesen Workshop wollen wir ganz und gar dieser oft unterschätzten und missverstandenen Qualität in all ihren Facetten widmen. Es wird kreativ! Wir arbeiten mit Fotografie und Elementen der Theaterarbeit. Und natürlich mit unserem altbewährten Handwerkszeug der Gestalt- und systemischen Therapie.

 

Erster Tag – Die gestalttherapeutische Basis

Das Basis-Seminar, das wir nun schon zum dritten mal durchführen, wird dich dabei unterstützen zu erkennen, wie sich deine Scham zeigt, was sie hervorruft, welche verschiedenen Arten von Scham es gibt und welch transformierende Kraft in dieser Emotion steckt, wenn du sie fühlst und zum Ausdruck bringst. Wir bleiben bei dir und gehen mit dir durch die Scham durch.

 

Zweiter Tag – Der systemische Blick

Viele existenzielle Scham-Themen sind aus dem Familiensystem übernommen bzw. Folgen von systemischen Verstrickungen. Sie überfluten dich gewaltig, ziehen dir immer wieder den Boden unter den Füßen weg und fühlen sich so fremd an, dass du dich dabei ohnmächtig fühlst.

Spezifisch diesen Formen der Scham ist das Seminar Scham II* – Der systemische Blick am darauffolgenden Tag gewidmet. In diesem Forschungsraum erkunden wir Fragen wie: Wie erkenne ich die Scham, die von meinen Vorfahren übernommen ist? Und wie kann ich sie zurückgeben? Wieso möchte ich am Liebsten ganz verschwinden oder gar sterben?

*Scham II kannst du nur belegen, wenn du am Basisseminar bereits teilgenommen hast, oder Grundkenntnisse in der systemischen Arbeit hast, z.B. durch eine Ausbildung oder eine Jahresgruppe.

 

Systemische Aufstellungen

Am Sonntag gibt es für drei Personen die Gelegenheit, ein systemisches Thema, das sich in den Vortagen gezeigt hat, in einer großen Aufstellung zu erkunden und aufzulösen. Die anderen Seminarteilnehmer:innen können als Stellvertreter:innen dabei sein und sich für die Auflösung der eigenen Themen inspirieren lassen.

Ist dieser Workshop geeignet für mich?

Wenn dich mindestens eines dieser Themen schon lange beschäftigt und dich davon abhält, voll und ganz im Leben anzukommen, dann JA! ist dieser Workshop geeignet für dich.

  • Wieso gerate ich immer wieder in Situationen, an denen ich am liebsten im Boden versinken will?
  • Wieso fällt es mir so verdammt schwer, Scham zuzulassen, also einfach auszusprechen, dass ich mich gerade schäme?
  • Scham zuzulassen, ist kein Problem für mich. Aber danach weiß ich nie, wie’s eigentlich weiter geht. Ich will endlich den nächsten Schritt machen!
  • Immer wieder kommt in mir das gleiche Scham-Thema auf, obwohl ich es schon tausend mal durchgekaut habe. Irgendwie erinnert es mich auch stark an meine Mutter/meinen Vater. Wie kann ich dieses Thema endlich loslassen?
  • Tief in mir schäme ich mich, überhaupt zu leben. Wo verdammt nochmal ist mein Lebenswille hin?
  • Im Alltag fühle ich mich oft nicht ganz bei mir und benebelt. Hat das vielleicht auch was mit Scham zu tun? Wie kann ich das lösen und endlich in meine Klarheit kommen?
  • Wenn sich mein Gegenüber schämt, weiß ich oft nicht damit umzugehen. Eigentlich bin ich oft einfach genervt davon. Was hat es mit dieser Genervtheit auf sich und was hat Scham eigentlich mit mir zu tun?
  • Wieso fühle ich mich von meinem Umfeld oft unterschwellig beschämt?
  • Manchmal möchte ich Menschen, gerade die, die mir nahe stehen, so richtig beschämen – dafür schäme ich mich. Wie löse ich diesen Teufelskreis?

 

 

Unsere Motivation

Wir sind Roberta Gado & Doris Reinholz, systemische und gestalttherapeutische Coaches und Lebensforscherinnen auf allen Ebenen.
Auch wir begegnen uns durch die tiefe und persönliche Zusammenarbeit auch in der Scham (und Beschämung). Gemeinsam da durchzugehen, hat uns wahrlich beschenkt – mit einer Kolleginnenschaft und Freundschaft, dessen Band stark ist wie Stahl und gleichzeitig geschmeidig wie Butter.

Ich, Doris, habe mich seit über einem Jahr dem Thema Scham als Forschungsprojekt gewidmet. Diese sehr stille Emotion begeistert mich unentwegt, stellt für mich etwas Kerniges, Essentielles dar.
Unter anderem fotografierte ich Menschen während einer gestalttherapeutischen Sitzung. Ein Buch und eine Ausstellung sind in Planung. Mehr dazu findest du auf meiner Website.

Und für mich, Roberta, waren Scham und Beschämung sehr lang ein lebensprägendes Thema, das sich im Laufe der Jahre verändert hat. Während meiner therapeutischen Ausbildungen habe ich mich immer mehr dafür geöffnet und nun liebe ich es, anderen Menschen bei ihrer Reise durch die eigene Scham zu begleiten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Janine Mau

Ort

Leipzig, 4.-6. November 2022
In den wunderschönen Räumen der Senfbude
Albrechtshainer Str. 28a, Leipzig Südost
Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden, bitte frühzeitig reservieren

 

Preise

Leipzig

Regulär: 290 Euro
Early Bird bis 1. September: 260 Euro
Komm-zu-zweit: 260 Euro

Im Preis enthalten sind zwei satte Workshop-Tage plus deine Teilnahme bei den Aufstellungen am dritten Tag als Beobachter bzw Stellvertreter. Wenn du eine eigene Aufstellung möchtest, buche diese bitte separat dazu (im Anmeldeformular).

 

 

 

Ein paar Eindrücke unserer letzten Scham-Workshops

Du hast noch Fragen oder Unsicherheiten, ob eine Teilnahme für dich stimmig ist? Kontaktiere uns gern!

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